16 Dezember 2024

Losgelöst von der Kasse: Wie moderne Zahlungsterminals und Omnichannel den Einzelhandel verändern

Neue digitale Zahlungslösungen ermöglichen es Händlern, den Kunden viel serviceorientiertere, bequemere und personalisierte Einkaufserlebnisse zu bieten. Dazu gehört eine effizientere Nutzung des physischen Raums, die es dem Personal ermöglicht, besseren Service zu leisten und Transaktionen direkt auf der Verkaufsfläche abzuschließen.

Stell dir vor, du gehst in ein Schönheitsgeschäft, um ein Hautpflegeprodukt zu kaufen. Während du die Hautpflegeabteilung durchstöberst, kommt ein Mitarbeiter auf dich zu und bietet an, dir bei der Auswahl aus den verfügbaren Optionen zu helfen. Basierend auf deiner Einkaufshistorie empfehlen sie dir ein Produkt, das perfekt zu deiner Haut passt und fügen deiner Erfahrung eine persönliche Note hinzu. Sobald du deine Auswahl getroffen hast, zeigt dir der Mitarbeiter ein Smartphone oder Tablet, auf dem du deinen Einkauf direkt dort bezahlen kannst, sodass du die Schlange an der Kasse überspringen kannst. Da das Treueprogramm des Geschäfts ebenfalls integriert ist, sammelst du sofort Punkte, und der Mitarbeiter kann deine Vorlieben und früheren Käufe einsehen.

Die oben beschriebene Szene ist nur ein Beispiel dafür, wie digitale Zahlungslösungen sowohl das Einkaufserlebnis als auch die Rolle des Verkaufspersonals neu definieren.

„Moderne Zahlungslösungen wie SoftPOS verändern die Art und Weise, wie Einzelhändler den physischen Raum in ihren Geschäften nutzen, da sie nicht mehr gezwungen sind, Verkaufsfläche für eine feste Kasse zu reservieren. So können interessantere Designentscheidungen getroffen und bestimmte Produktbereiche besser in Szene gesetzt werden, was letztlich zu einer höheren Rentabilität pro Quadratmeter führt“ sagt Giulio De Taddeo, Senior Vice President Retail bei der Nexi Group.

Die Kraft maßgeschneiderter Kauferlebnisse

Eine der Herausforderungen, die Lösungen für Tap-to-Phone-Zahlungen den Einzelhändlern helfen zu lösen, ist die Bereitstellung personalisierten Service, ohne einzelne Kunden erkennen oder sich an deren Vorlieben und Kaufhistorie erinnern zu müssen.

„Händler haben immer mit guter Auswahl und Preis konkurriert, aber heute sind Service und Kundenerlebnis genauso wichtig. Und man kann nur das beste Erlebnis bieten, wenn man die Person vor sich kennt. Das kann in physischen Geschäften eine große Herausforderung sein“, sagt Giulio de Taddeo.

Einzelhändler müssen mit den sich entwickelnden Kundenbedürfnissen Schritt halten, von denen eines die wachsende Nachfrage nach Selbstbedienungskassen ist. Die NFC (Near Field Communication)-Technologie kann ein Tablet in ein leistungsstarkes, benutzerfreundliches Zahlungsterminal verwandeln, sodass Kunden ihre Einkäufe schnell abschließen können. Ein weiteres wachsendes Bedürfnis ist der Übergang zu Software-POS-Systemen. Durch die Kombination von Technologie mit nutzerzentrierten Erlebnissen durchbricht das Software-POS-System die Kette, die das Personal am Kassentresen festhält, und gibt ihnen die Freiheit, das zu tun, wofür sie ausgebildet sind – den Kunden dabei zu helfen, das beste Produkt für sich zu finden. Dieser innovative Ansatz verbessert das Einkaufserlebnis, indem er Komfort und Effizienz in einer einzigen Interaktion bietet.

Die dänische Lebensmittelkette Coop hat genau das getan. Sie haben erfolgreich Selbstbedienungskassensysteme eingeführt, die von der SoftPOS-Technologie von Nets betrieben werden, um den Komfort und die Personalisierung in ihren Filialen zu verbessern. Diese Lösung ermöglicht es den Kunden, ihre Einkäufe eigenständig über intuitive, tabletbasierte Zahlungsterminals abzuwickeln, wodurch traditionelle Warteschlangen an der Kasse überflüssig werden. Während der Stoßzeiten hilft das System, die Wartezeiten zu verkürzen und ein reibungsloses und effizientes Einkaufserlebnis zu gewährleisten. Mit dieser Innovation steigert Coop die Kundenzufriedenheit und optimiert gleichzeitig die Abläufe in seinen Filialen.

„Stellen Sie sich unsere Zahlungslösungen wie LEGO-Steine vor, die mit Ihren bestehenden Systemen integriert werden können, um Ihre Vision zu unterstützen“, erklärt Giulio de Taddeo.

Intuitiver Checkout, der Zeit spart

Um das optimale Einkaufserlebnis zu bieten, ist es wichtig zu beachten, dass die Erwartungen der Kunden je nach Situation und Kontext stark variieren können.

„Zum Beispiel möchte man in einem Modegeschäft eine maßgeschneiderte Erfahrung, bei der sich das Personal an deine Stilvorlieben erinnert und dir Artikel empfiehlt, die zu dir passen. Im Gegensatz dazu möchte man in einem Supermarkt einfach nur das Nötigste greifen und so schnell wie möglich gehen“, sagt Giulio de Taddeo.

Moderne Zahlungsterminals sind entscheidend für einen bequemen, schnellen Checkout. Dazu gehören Tap-to-Phone-Lösungen, die Zahlungen direkt auf mobilen Geräten ermöglichen, sowie Android-Terminals, die die vollständige Zahlungs- und Checkout-Software (ECR) in einem einzigen Gerät integrieren. Beide Optionen helfen den Kunden, lange Warteschlangen zu vermeiden und Wartezeiten zu verkürzen, während sie den Händlern ermöglichen, Personalressourcen und betriebliche Effizienz zu optimieren.

Als Beispiel für einen modernen Supermarkt hat die italienische Supermarktkette Dao Conad kürzlich den ersten kassenfreien Laden in Verona in Zusammenarbeit mit Nexi Group eingeführt.

Mit Nexis unsichtbaren Zahlungslösungen können Kunden nun den Laden betreten, ihren Warenkorb füllen und den Laden verlassen, ohne in der Schlange an der Kasse stehen zu müssen. Kunden mit einer Treuekarte werden beim Verlassen des Geschäfts automatisch belastet, während neue Kunden einfach mit einem Token bezahlen können, der ihren Warenkorb erkennt – sodass auch das Scannen von Artikeln entfällt.

Die Omnichannel-Revolution

Die Erwartungen der Käufer an reibungslose Zahlungen und personalisierte Erlebnisse sind auch im Omnichannel-Bereich deutlich erkennbar. Das wirklich flexible Einkaufserlebnis kann nur durch einen Omnichannel-Ansatz erreicht werden.

Funktionen wie Click-and-Collect und Click-and-Return kombinieren das Beste aus beiden Welten. Sie ermöglichen es den Käufern, auf eine Weise einzukaufen, die ihren Bedürfnissen entspricht – sei es, ein Produkt online zu bestellen und in einem lokalen Geschäft abzuholen oder ein Produkt im Laden zu sehen und es sich zu einem passenden Zeitpunkt nach Hause liefern zu lassen.

„Heutzutage fühlen sich Käufer mit der Marke oder dem Händler verbunden, nicht mit dem Kanal. Zahlungen müssen diese Erwartung unterstützen. Natürlich gibt es zusätzliche Komplexität durch die Bestandsverwaltung, was eine nahtlose Integration zwischen Systemen und Lösungen noch wichtiger macht. Händler müssen Zahlungen von Käufern verwalten, unabhängig von dem Kanal, aus dem sie kommen, und gleichzeitig ihre Erwartungen in Bezug auf Personalisierung und Anerkennung erfüllen“, erklärt Giulio de Taddeo.

Allerdings macht die Hyper-Personalisierung über Kanäle hinweg den Datenschutz noch wichtiger. Händler müssen Omnichannel-Strategien priorisieren, während sie wachsende Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes adressieren. Eine Studie von Salesforce zeigt, dass 76% der Verbraucher eher bei Unternehmen bleiben, die ihre persönlichen Informationen schützen. Das Vertrauen durch robuste Datenschutzmaßnahmen zu erhalten, ist entscheidend, da Personalisierung und Omnichannel zunehmend im Mittelpunkt stehen.

3 wichtige Erkenntnisse für Händler:

  • Nutzen Sie Technologie, um Personalisierung zu verbessern, aber vergessen Sie nicht den menschlichen Touch. Wie bei Coop zu sehen, ermöglichen Zahlungslösungen wie SoftPOS, bei denen das Handy zum Bezahlen verwendet wird, dem Personal, sich auf den Kunden und dessen Bedürfnisse an jedem Berührungspunkt zu konzentrieren, anstatt nur an einer festen Kasse. So werden Effizienz und Personalisierung miteinander kombiniert.
  • Optimieren Sie das Checkout-Erlebnis. Verwenden Sie intuitive Checkout-Lösungen als „Warteschlangen-Brecher“ und gestalten Sie den Checkout-Prozess so reibungslos wie möglich. Zum Beispiel durch die Bereitstellung unterschiedlicher Zahlungsmöglichkeiten und Echtzeit-Kundensupport, sei es durch unbeaufsichtigte Selbstbedienungskassen oder Software-Point-of-Sale-Systeme wie SoftPOS.
  • Bieten Sie ein außergewöhnliches Erlebnis. Schaffen Sie unvergessliche Erlebnisse, die bei den Kunden sowohl im Laden als auch online ankommen. Erkunden Sie echte Omnichannel-Lösungen wie Click-and-Collect oder Click-and-Return, um den Anforderungen der heutigen Einzelhandelskunden gerecht zu werden. Dies fördert die Markentreue, steigert die Wiederholungskäufe und steigert den Umsatz der Händler. Für die Käufer ist Flexibilität entscheidend – sei es bei der Produktauswahl, den Zahlungsmöglichkeiten oder der Wahl des Kanals.

Mit den umfassenden Retail-Lösungen von Nexi können Sie Ihre Kunden überall treffen – sowohl im Laden als auch online – und so den beratenden Verkauf ermöglichen und ein Erlebnis bieten, das über Transaktionen hinausgeht.