Die sogenannte „vierte industrielle Revolution“ im Bereich der Computertechnik und künstlichen Intelligenz (KI) hilft nicht nur seriösen Unternehmen. Auch Betrüger werden immer professioneller, was für Banken und Fintechs bedeutet sich neu aufzustellen. Ein „one size fits all-Ansatz“, der sich allein auf KI stützt, wird dabei nicht funktionieren. Die Nexi Group erklärt, was zu tun ist, um auf die jüngsten, massiven Anstiege bei Betrugsmaschen zu reagieren.
Zwei große Trends kennzeichnen die moderne europäische Wirtschaft: der Übergang vom POS zum digitalen Handel und eine steigende Flut von Betrugsfällen in diesen neuen digitalen Vertriebs-Kanälen.
Um einen Eindruck davon zu vermitteln, wie schnell Europas Volkswirtschaften digital werden: Die aktuelle E-Commerce-Durchdringung in Europa liegt bei atwa 65% aller Verbraucher – in führenden europäischen Märkten wie den Niederlanden, Schweden und Norwegen sogar bei bis zu 95% der Verbraucher, die online einkaufen.
Dieses Jahr wächst der Umsatz in digitalen Kanälen in Europa, einschließlich mobiler Plattformen, doppelt so schnell wie der physische Verkauf und wird voraussichtlich bis 2027 über vier Billionen Dollar betragen, knapp die Hälfte aller weltweiten Online-Verkäufe.
Im Zuge dieses schnellen Wachstums werden Betrugsabwehrmaßnahmen zunehmend durch neue Betrugsarten herausgefordert, die auf das digitale Zeitalter zugeschnitten sind. Der Begriff „Card Not Present-Fraud“, abgekürzt CNP-Betrug, umfasst nicht nur den standardmäßigen Betrug mit gefälschten oder gestohlenen Karten im Internet, sondern auch neue und herausforderndere Formen wie Kontoübernahmen (Account Takeover: ATO), synthetischen Identitätsbetrug und Betrug durch autorisierte Push-Zahlungen (Authorized Push Payment, APP), der gerade in den USA, Indien und anderen Märkten zu einem erheblichen Problem wird, da Sofortzahlungen im Rahmen von Open Banking zunehmen.
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